Unser Pädagogisches Konzept beruht auf dem Situationsansatz und hat das Ziel, in
alltagsgebundenen Situationen die individuelle Entwicklung zu fördern, insbesondere die eigene und gemeinsame Entdeckung der Welt, sowie die sozialen und kommunikativen Fähigkeiten. So
unterstützen wir Kinder unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft, ihre Lebenswelt selbstbestimmt und verantwortungsvoll zu gestalten. Mit großer Feinfühligkeit werden den Kindern
Fürsorge und Pflege durch die entsprechende Betreuungsperson zugesichert und eine phantasievolle und familiäre Umgebung geschaffen. Der Betreuer versteht sich in seiner Arbeit als unterstützender
Begleiter und aufmerksamer Beobachter der Kinder, er setzt Impulse und unterstützt ihre Aktivitäten. Dabei spielt der Austausch zwischen Eltern und Kinderbetreuer eine tragende Rolle, welche
durch ein kurzes Gespräch beim Bringen und Abholen über Tagesform und Erlebtes gewährleistet wird. Um den Kindern den Übergang von den Eltern zu uns so leicht wie möglich zu gestalten, knüpfen
wir in unserer Arbeit an die Tagesstruktur und Rituale von Tagesmüttern und Kindergärten, unter Berücksichtigung des Sächsischen Bildungs- und Erziehungsplanes, an. Wir schaffen einen
Ort, an dem die Kinder ermutigt werden, spielerisch ihren eigenen Ausdruck zu finden und sich frei zu entfalten. Wir verstehen uns als verantwortungsbewusste Begleiter der Kinder in ihrer
Persönlichkeitsentwicklung und versuchen sie in der täglichen Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt bestärkend zu unterstützen. Dabei gehen wir auf die besonderen Bedürfnisse der Kinder ein und
fördern ihre individuellen Neigungen und Begabungen. Die Entfaltung der geistigen Fähigkeiten und Interessen in den Bereichen Umwelt, Medien, Sprachliche Bildung, mathematische Bildung, Sport und
Bewegung, Gesundheit und Ernährung, Musik und ästhetische Bildung unterstützen wir mit einem breiten Angebotsspektrum. So wollen wir die Selbstständigkeit und Eigenaktivität der Kinder mit großem
Einfühlungsvermögen, Hilfe, Rat und Tat optimal fördern. Wir sehen unsere Verantwortung ebenso in der Aufgabe Schwierigkeiten einzelner Kinder zu antizipieren und zu beheben, so dass jedes Kind
glücklich und erfolgreich ist. Das Zusammentreffen von maximal 5 Kindern in einer altersgemischten Gruppe ist, auch wenn sich die Gruppen häufig verändern, von festen Regeln, Ritualen und
Aufgaben geprägt und schafft eine den Kindern transparente und sichere Umgebung, die sie mitgestalten und in der sie aktiv Verantwortung übernehmen können. Ein respektvoller, von Vertrauen
geprägter Umgang ist uns dabei besonders wichtig und die Kinder werden in einem partnerschaftlichen und gleichberechtigten Miteinander gefördert. Neben den ganz alltäglichen Ritualen, wie
gemeinsamen Mahlzeiten, gemeinsames Spielen und Entdecken, viel Zeit an der frischen Luft – im Park, oder auf dem Spielplatz – finden Begegnungen zwischen
Kind und Betreuer häufig auf gestalterischer Ebene statt.
Für die Betreuung stehen uns kleine Wohnungen von 70 bis 100 Quadratmetern zur Verfügung, die jeweils über ein Spielzimmer, ein Schlafzimmer, eine Küche und ein Bad verfügen. Diese Wohnungen sind zentral gelegen und gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, sodass sie für alle Familien bequem zugänglich sind. Sie bieten ausreichend Platz, um Kindern ab 0 Jahren ein sicheres und geborgenes Umfeld zu schaffen, in dem sie sich schnell wohl fühlen können. Die Wohnungen sind komplett ausgestattet und verfügen über alles, was die Kleinen benötigen. Eltern müssen lediglich Essen für den Tag, Wechselkleidung und Hygieneartikel mitbringen.
In Anlehnung an das Berliner Eingewöhnungsmodell ist es uns wichtig sowohl Kinder als auch ihre Eltern dabei zu unterstützen, sich leicht in die neue Umgebung einzufinden. Die besondere Herausforderung dabei ist, unser flexibles Konzept. Da die Kinder von uns teilweise sehr kurzfristig sowie nur stunden- oder tageweise betreut werden. Zudem befinden sich die Eltern oft in Notsituationen, welche eine „schnelle“ Übergabe erfordern und dazu führen, dass wir in den WIESENKNOPF Kinderbetreuungseinrichtungen sehr häufig Eingewöhnungen haben. Uns ist dennoch daran gelegen, dass sich das Kind schrittweise bei der Betreuungsperson und in der neuen Umgebung wohl fühlt, dies erreichen wir, indem wir sensibel auf die individuellen Bedürfnisse eines jeden Kindes eingehen. Unsere Betreuer sind auf diese speziellen Eingewöhnungssituationen vorbereitet, so dass wir trotz hoher Flexibilität den Kindern Sicherheit und Zuverlässigkeit in ihrem neuen Umfeld schaffen können. Dazu gehören unter anderen immer wiederkehrende Rituale, die fester Bestandteil unseres Tagesablaufes sind sowie eine sehr geringer Betreuungsschlüssel (1 Betreuer für 1-5 Kinder), welcher eine individuelle Betreuung und das sichere Ankommen des Kindes in der Gruppe ermöglichen. Wichtig ist, dass das Kind vertraute Sachen von zu Hause mitbringt, wie zum Beispiel ein Lieblingskuscheltier oder ein Schnuffeltuch, damit wird der Übergang in die fremde Umgebung für das Kind viel leichter. Außerdem finden an den Eingewöhnungstagen, um das Kind nicht unnötig zu überfordern, keine besonderen Aktivitäten oder große Ausflüge statt. Jedoch muss während der Eingewöhnung auch immer das Wohlbefinden aller anderen Kinder berücksichtigt werden. Für die übrigen Kinder (auch wenn man es ihnen nicht immer anmerkt) bedeutet die Anwesenheit fremder Eltern Stress. Die Eingewöhnung muss daher behutsam auf die Gruppe abgestimmt sein. Wir empfehlen, dass die Eltern pro Eingewöhnungstag nicht länger als jeweils 1 Stunde im Raum mit anwesend sind, da das Kind dann schneller den Bezug zu der tatsächlichen Betreuungssituation findet. Natürlich ist jedes Kind anders und die Bedürfnisse unterschiedlich, was aber genau dadurch erfahren werden kann. So ist es möglich, dass Kinder schon am ersten Tag mehrere Stunden bei uns bleiben können. Darüber hinaus ist es immer möglich individuelle Vereinbarungen mit dem zuständigen Betreuer zu treffen. Die Eingewöhnung sollte jedoch insgesamt eine Zeit von 2 Wochen nicht überschreiten. Bei der Eingewöhnung spielen die Eltern eine große Rolle, indem sie ihre Kinder bestärken den neuen Betreuer als weitere Bezugsperson und Helfer zu akzeptieren. Ein im Vorfeld stattfindendes Elterngespräch soll helfen, dass zunächst alle Unsicherheiten seitens der Eltern geklärt werden können. Zudem können die Eltern viele Informationen über Tagesablauf und über das WIESENKNOPF Konzept auf unsere Homepage finden. Wir haben mit unserem Konzept der Eingewöhnung durchweg sehr positive Erfahrungen gemacht und bitten Sie uns Ihr Vertrauen zu schenken.
Die WIESENKNOPF Tagesstruktur orientiert sich an der Praxis der Sächsischen Kindergärten. Der Vormittag, sowie der
Nachmittag sind die Zeiten, in der die Kinder frei spielen, kreativ sein, ihrer natürlichen Neugierde nachgehen, entdecken, Bücher anschauen und lesen, musizieren, tanzen, basteln, im Freien
spielen und ihre Umwelt erkunden können. Der Außenbereich, sowie die Innenräume dienen als Ort gemeinsam gestalteter Aktivitäten, erweitern den Erlebnishorizont der Kinder und bieten stets die
Möglichkeit, sich auszutoben oder auch zurückzuziehen für ein fantasievolles und individuelles Spiel. Das pädagogische Angebot der zuständigen Betreuer orientiert sich demnach an den Interessen
und Bedürfnissen der Kinder. Ihre kognitiven sowie senso-motorischen Fähigkeiten werden ebenso gefördert, wie ein soziales Miteinander. Die Mittagszeit (ab 11:30 Uhr) führt alle Kinder zu einem
gemeinsamen Mittagessen zusammen und verspricht einen verlässlichen Ruhepol im Tagesablauf. Dabei ist es uns wichtig, dass sich die Kinder bei uns gesund, kindgerecht, ausgewogen und vitaminreich
ernähren. Dem Mittagessen folgt eine Ruhe- und Schlafzeit von ca. 2 Stunden in einem gemeinsamen Schlafraum. Ab 15 Uhr, beginnend mit einer Vesper, können die Kinder frei spielen und die
Nachmittagsangebote wie zum Beispiel Theater, Tanzen oder Basteln nutzen. Die Tagesstruktur gilt als Orientierung und kann je nach Bedarf immer individuell angepasst werden. Altersabhängige und
damit variierende Essens- und Schlafzeiten, wie z.B. eine vorgezogene Mittagessenszeit oder ein Vormittagsschlaf werden immer berücksichtigt und in die Tagesstruktur integriert.